Brick Layers ist eine neue Art die einzelnen Schichten im FDM 3D-Druck anzuordnen. Bei diesem Verfahren wird jede zweite Wandlinie um eine halbe Schichthöhe nach oben verschoben. Dies führt dazu, dass die Übergänge der einzelnen Schichten besser miteinander verzahnt sind und die Haltbarkeit insgesamt erhöht wird. Vor allem für mechanisch belastete Funktionsteile kann diese Art und Weise des 3D-Drucks von Vorteil sein, da die Layer-Haftung erhöht wird.
Geek Detour
hat dazu ein Post-Processing Script präsentiert, dass auf GitHub zu finden ist. Dort gibt es auch ein entsprechendes YouTube-Video zu dem Thema. Das Script ist aktuell für die folgenden Slicer verwendbar: Prusa Slicer, Orca Slicer und Bambu Studio
Es ist eine frühe aber vielversprechende Version dieser Technik, die noch Probleme aufweist. Auch die Umsetzung als Post-Processing-Script stellt eine Herausforderung dar, weil diverse Informationen des Slicers im Post-Process nicht mehr vorhanden sind.
Dennoch ist diese Technologie ein sehr interessanter Ansatz, der hoffentlich in Zukunft direkt in die verschiedenen Slicer implementiert wird. Dies verspricht eine bessere Qualität und weniger Probleme, da die Berechnungen direkt im Slicing-Prozess mit allen Informationen durchgeführt werden können.
Die folgende Grafik zeigt schematisch den Vergleich zwischen normal gedruckten Linien und den durch Brick Layers zwischen den Schichten versetzten Linien. Gut zu erkennen ist die bessere Verzahnung durch die versetzten Linien, welche zu höherer Stabilität und Schichthaftung führt.